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Tobias kleiner Sandkasten

Wardenburg: Bundesweites THW-Bauprogramm startet – Spatenstich für neuen Ortsverband

Der THW-Ortsverband Wardenburg ist der erste von 200 Standorten bundesweit, die im Rahmen eines großangelegten Bauprogramms modernisiert werden. Viele der bestehenden Unterkünfte sind veraltet und bieten nicht genügend Platz für Technik, sanitäre Einrichtungen oder barrierefreie Zugänge.

Das neue Gebäude entsteht an der Straße „Am Schlatt“ und wird rund 590 Quadratmeter Nutzfläche sowie eine Halle mit 700 Quadratmetern Stellplatzfläche umfassen. Es soll den rund 130 Einsatzkräften, darunter auch Jugendlichen, ein neues Zuhause bieten und bessere Möglichkeiten für Ausbildung und Übungen schaffen. Bei der Konstruktion wird auf Energieeffizienz, Klimaschutz und Nachhaltigkeit geachtet, einschließlich Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen.

Die Gebäude werden in serieller Bauweise errichtet, um Zeit und Kosten zu sparen. Das Bundesbauministerium hat das Programm initiiert, die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) fungiert als Bauherrin und das Amt für Bundesbau Schleswig-Holstein (AfB) übernimmt das Projektmanagement. Das Bauunternehmen Goldbeck fertigt die Bauteile vor.

Zur Spatenstichfeier kamen zahlreiche Gäste, darunter THW-Präsidentin Sabine Lackner sowie Vertreter aus Politik, Verwaltung und dem THW. Die neuen Liegenschaften sind ein wichtiger Schritt in die Zukunft zu einem einsatzbereiteren und widerstandsfähigeren Zivilschutz. Wardenburgs Bürgermeister Christoph Reents zeigte sich froh, dass die Gemeinde so schnell ein Grundstück für das THW gefunden habe, nachdem das neue Bauprogramm 2023 bewilligt worden war. Der Neubau, der voraussichtlich in weniger als einem Jahr fertiggestellt sein soll, wird als eine Investition in die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer gesehen.

Bundesweit entsprechen viele THW-Unterkünfte nicht mehr den aktuellen Anforderungen. Es mangelt an Platz für Technik, Sanitärbereiche sind oft nicht ausreichend dimensioniert und Barrierefreiheit fehlt. Von 200 identifizierten Standorten werden in einem ersten Schritt 30 erneuert. Die serielle Bauweise soll Zeit und Kosten sparen.

Ein innovativer Rahmenvertrag ermöglichte die Ausschreibung für den Bau von bis zu 60 THW-Unterkünften. Das Bauunternehmen Goldbeck gewann die Ausschreibung des ersten Rahmenvertrags, der die Umsetzung von bis zu 60 neuen THW-Unterkünften bei einer maximalen Laufzeit bis Ende 2027 vorsieht.

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