Erdbeben in Wardenburg: Magnitude 3.2 – Bürgermeister äußert sich, Bürger besorgt, ExxonMobil im Fokus
Am Dienstag, den 01. April 2025, erlebte Wardenburg ein Erdbeben der Stärke 3.2, das im Umkreis von etwa 15 Kilometern spürbar war. Bürger meldeten sich bei der Polizei in Wildeshausen und dem Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) und berichteten von leichten Schäden wie Rissen in Häuserwänden und Schornsteinen. Das LBEG bittet Anwohner, einen Online-Fragebogen auszufüllen, um das Epizentrum und die Auswirkungen genauer zu bestimmen.
Bürgermeister Christoph Reents äußerte sich zu dem Vorfall und vermutet einen Zusammenhang mit der Erdgasförderung. Er geht jedoch nicht von einer Zunahme solcher Ereignisse aus. Das LBEG untersucht die genaue Ursache des Bebens, sieht aber einen wahrscheinlichen Zusammenhang mit der Erdgasförderung durch ExxonMobil, die seit den 1960er Jahren in der Region aktiv ist. Die Erdgasförderung kann Spannungen im Untergrund erzeugen, die sich in Form von Erdbeben entladen können.
In Niedersachsen gab es in der Vergangenheit bereits mehrfach Erdbeben in der Nähe von Erdgasfeldern. Das bisher stärkste Beben wurde 2004 in Rotenburg/Wümme mit einer Magnitude von 4.5 gemessen. Im März 2024 gab es Erschütterungen bei Syke mit einer Magnitude von 3.6, die ebenfalls leichte Schäden verursachten. Menschen nehmen ein Beben ab einer Stärke von 2.0 wahr.
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