Erdbeben in Wardenburg: Stärke 3,2 – Zusammenhang mit Erdgasförderung rückt in den Fokus
Am Dienstag, dem 02. April 2025, ereignete sich um 13:33 Uhr ein Erdbeben in Wardenburg, Niedersachsen, das eine Stärke von 3,2 auf der Richterskala erreichte. Das Epizentrum lag im Bereich zweier Erdgasfelder, was den Verdacht auf einen Zusammenhang mit der Erdgasförderung nahelegt. Es ist das stärkste Beben, das bisher in der Region zwischen Oldenburg und Cloppenburg gemessen wurde.
Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) untersucht derzeit die genauen Ursachen. Es wird vermutet, dass die Erdgasförderung zu Spannungen im Untergrund führt, die sich in Form von Erdbeben entladen können. Das Beben war im Umkreis von etwa 15 Kilometern spürbar, und Bürger meldeten bereits leichte Sachschäden.
Betroffene Anwohner werden gebeten, einen Fragebogen des LBEG auszufüllen, um bei der unabhängigen Bestimmung des Epizentrums und der Abschätzung der Auswirkungen zu helfen. ExxonMobil, das Förderunternehmen, ist Ansprechpartner für entstandene Schäden.
Das LBEG weist darauf hin, dass die Förderung von Erdgas zu Spannungen im tiefen Untergrund führen kann. Wenn diese Spannungen impulsartig abgebaut werden, kann es zu spürbaren Erschütterungen an der Oberfläche kommen. Das letzte Beben in der Region ereignete sich vor rund einem Jahr bei Syke im Landkreis Diepholz, wobei eine Lokalmagnitude von 3,6 erreicht wurde. Das bisher stärkste Beben in Niedersachsen wurde 2004 in Rotenburg/Wümme mit einer Magnitude von 4,5 gemessen.
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- 2025-04-02T00:00:00+02:00
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