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Tobias kleiner Sandkasten

Nachbeben in Wardenburg: ExxonMobil erneut im Fokus – LBEG veröffentlicht Liste stärkerer Beben in Niedersachsen

Am Dienstagnachmittag, dem 01. April 2025, wurde in Wardenburg ein Erdbeben der Stärke 3,2 auf der Richterskala registriert. Das Epizentrum des Bebens lag im Bereich von Erdgasförderanlagen, was den Verdacht auf einen Zusammenhang mit der Erdgasförderung durch ExxonMobil lenkt. Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) bestätigte, dass es sich um das stärkste Beben in der Region zwischen Oldenburg und Cloppenburg handelte.

Bürger meldeten leichte Sachschäden, wie Risse in Wänden und an Schornsteinen. Das LBEG forderte die Bevölkerung auf, Fragebögen auszufüllen, um die Auswirkungen besser einschätzen zu können. Um die genaue Ursache des Erdbebens zu ermitteln, wird ein unabhängiges Gutachten erstellt. Die Ergebnisse werden in den kommenden Wochen erwartet.

ExxonMobil hat sich bisher nicht abschließend zu den Vorwürfen geäußert. Das Unternehmen betonte jedoch die Einhaltung aller Sicherheitsstandards bei der Erdgasförderung. Das LBEG weist darauf hin, dass ExxonMobil der Ansprechpartner für entstandene Schäden ist. In Niedersachsen gab es in der Vergangenheit bereits ähnliche Vorfälle im Zusammenhang mit Erdgasfeldern, zuletzt ein Beben bei Syke im März 2024 mit einer Stärke von 3,6.

Das LBEG veröffentlichte zudem eine Liste der stärksten gemessenen Erdbeben in Niedersachsen der letzten Jahrzehnte, wobei das Beben bei Rotenburg im Jahr 2004 mit einer Magnitude von 4,5 den Höchstwert darstellt.

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